Die Kommerzialisierung des Fußballs ist ein großes Streitthema. Fans, Vereine und Funktionäre diskutieren spätestens seit der Einführung der Champions League 1993 darüber, ob der Fußball seine Seele verkauft. Zuletzt zeigte die Weltmeisterschaft in Katar, wie es um den internationalen Fußball steht – Menschenrechte wurden aufgrund ökonomischer Interessen mit Füßen getreten. Der Ausverkauf des Sports scheint in vollem Gange.
Welche Rolle spielt die Kommerzialisierung speziell für den Fußball im Ruhrgebiet? Wie macht sich der Strukturwandel für die Vereine im Revier bemerkbar? Warum geraten scheinbar gerade in dieser Region immer mehr alte Traditionsvereine dauerhaft ins Hintertreffen? Welche neuen Chancen eröffnen sich jedoch auch die zunehmende Ökonomisierung des Sports gerade für die Vereine hier?
Kurzum: Gibt es Mittel und Wege, Tradition und Kommerz sinnvoll miteinander zu verbinden?
Über diese und andere Fragen diskutieren an diesem Abend an der Ruhr-Universität
- Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung VfL Bochum 1848
- Dr. Christina Reinhardt, Kanzlerin der RUB und Mitglied des Präsidiums des VfL Bochum 1848
- Jun-Prof. Juliane Czierpka, Wirtschaftshistorikerin an der RUB
Die Moderation übernimmt Prof. Katja Sabisch, Geschlechter- und Fußballforscherin an der RUB.
Die Veranstaltung findet im Saal 3 im Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität statt.
Es handelt sich um eine gemeinsame Begleitveranstaltung vom Deutschen Fußballmuseum, dem Ruhr Museum Essen und der Ruhr-Universität im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung "Mythos & Moderne. Fußball im Ruhrgebiet"
Der Eintritt ist frei. Wir bitten um vorherige Anmeldungen unter anstoss@fussballmuseum.de