Klaus Allofs und der Goldene Schuh fürs Fußballmuseum
Die Fußball-Europameisterschaft 1980 wird Klaus Allofs niemals vergessen. Weil 40 Jahre später nicht mehr jedes Detail der Jubelszenen im italienischen Rom präsent sei, erinnert er sich gerne - vor allem mit Bildern und Videos - an die Zeit damals zurück: "Der Turniermodus mit lediglich zwei Gruppen ist heutzutage nicht mehr vorstellbar. Dennoch haben wir gebührend gefeiert."
Erinnerungen an die emotionalen Höhepunkte des Turniers ließ der ehemalige Nationalspieler bei seinem Besuch im Deutschen Fußballmuseum wieder aufleben. Auf den Tag 40 Jahre nach dem EM-Gewinn bestaunte Allofs Devotionalien und Exponate rund um das damalige Turnier in Italien. Ob der Coupe Henri Delaunay, die Kapitänsbinde von Bernard Dietz oder die Finalschuhe von Horst Hrubesch, die nacht von Rom wird im Fußballmuseum lebendig. "Der Pokal ist bei näherer Betrachtung wirklich schick", erkannte Allofs in der Schatzkammer. Ihm ist anzumerken, dass die Zeitreise viele vermeintlich verborgene Erinnerungen weckt.
EM-Torschützenkönig
Aufgrund nur acht teilnehmender Mannschaften gab es bei der EM 1980 keine Halbfinalspiele, die Gruppensieger qualifizierten sich direkt für das Endspiel. Dass die deutsche Nationalmannschaft, trainiert von Jupp Derwall, jenes Endspiel in Rom überhaupt erreichte, lag zu großen Teilen an Klaus Allofs. Nach einem 1:0-Sieg im Auftaktspiel gegen die Tschechoslowakei spielte das DFB-Team am 14. Juni 1980 in Neapel gegen die Niederlande. Der 23-jährige Allofs, damals in Diensten Fortuna Düsseldorfs, schoss alle drei deutschen Tore beim 3:2-Sieg. Mit diesen drei Treffern sicherte er sich zudem den Goldenen Schuh für den besten Torschützen des Turniers. Dieser ist zwar noch nicht im Deutschen Fußballmuseum zu bewundern, doch der mittlerweile 63-Jährige verriet, dass sich dies zeitnah ändern könne. Bei seinem nächsten Besuch wird er den Goldenen Schuh, der aktuell noch in Allofs Vitrine steht, direkt mitbringen.
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