![](/uploads/tx_dfm_never_forget_verein/2.png)
Otto Levy gehörte wie sein Bruder Adolf zur ersten Spielergeneration des Kölner Ballspielclubs (KBC), einem der Vorgänger des erst 1948 gegründeten 1. FC Köln. Der KBC galt wegen seines hohen Anteils an jüdischen Mitgliedern im Volksmund zeitweise als "Jüddeklub".
Die Brüder spielten von 1901 bzw. 1902 bis 1906 in der ersten Mannschaft des BSC. Sie hatten durch ihre Kontakte maßgeblichen Anteil daran, dass der Rheinisch-Westfälische Spielverband im Mai 1905 an den DFB angeschlossen wurde und stellten damit eine ganz wichtige Weiche in der Kölner Sportgeschichte.
Otto Levy und seine Frau Katharina siedelten 1933 nach Berlin über, wo Otto als Hilfsarbeiter bei der Firma Daimler Benz arbeitete. Am 29.3.1943 wurde das Ehepaar ins KZ Auschwitz deportiert, wo sich ihre Spuren verlieren. Ein Todesdatum ist bislang nicht bekannt.