Walter Wächter

Walter Wächter spielte in den 1920er Jahren in der 1. Knabenfußballmannschaft des Hamburger SV.  Wächter war auch er ein guter Leichtathlet und wurde als 14-Jähriger Norddeutscher Meister über 100m. Wächter trat bereits 1929 nach einer nationalsozialistischen und antisemitischen Rede des HSV-Vorsitzenden Emil Martens aus dem HSV aus. Er schloss sich daraufhin dem Arbeitersportverein Fichte an und ging in den Widerstand gegen das NS-Regime. Wegen „‚Vorbereitung zum Hochverrat‘“ wurde er 1935 zu einer dreijährigen Haftstrafe im KZ Fuhlsbüttel verurteilt. Wächter wurde unter der Bedingung entlassen, Deutschland innerhalb von 14 Tagen zu verlassen. Im November 1938 gelang ihm die Flucht nach Schweden.

Autor: Lorenz Peiffer, Henry Wahlig