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        Philipp Lahm

        *11. November 1983, München
        Abwehr

        Stationen als Spieler:

        2001–2003    FC Bayern München (Amat.)     
        2003-2005     VfB Stuttgart (Leihe)    
        2005–2017    Bayern München

        Verein:

        332 Spiele, 12 Tore (Bundesliga)

        Erfolge:

        Deutscher Meister: 2006, 2008, 2010, 2013,
        2014, 2015, 2016, 2017
        Deutscher Pokalsieger: 2006, 2008, 2010,
        2013, 2014, 2016
        FIFA-Klub-Weltmeister: 2013
        UEFA-Champions-League-Sieger: 2013

        Nationalmannschaft:
        113 Spiele, 5 Tore

        Weltmeister: 2014
        WM-Dritter: 2006, 2010
        Vize-Europameister: 2008                                                                      

        So glorreich die Karriere von Philipp Lahm später verlaufen sollte, so mühsam war der Einstieg. Wie Sauerbier habe er ihn angeboten, so sein großer Förderer beim FC Bayern Hermann Gerland. Als es für den damals 19-Jährigen für das Münchener Starensemble noch nicht reichte, ließ Gerland seine Kontakte spielen. Mit zunächst bescheidenem Erfolg. „Zu klein“, sagten die einen, „zu schmächtig“, hieß es an anderer Stelle. Einer der Scouts, die zur Beobachtung des 1,70 m großen Außenverteidigers angereist waren, wollte sich sogar – so Gerland – von ihm die Fahrtkosten erstattet bekommen lassen. Einzig Felix Magath vertraute Gerlands Ein- und Wertschätzung für das Ausnahmetalent und gab ihm eine Chance in seiner jungen Mannschaft beim VfB Stuttgart, die dann unter Lahms Mitwirkung in der Gruppenphase der Champions-League-Saison 2003/2004 mit Siegen über Manchester United, Glasow Rangers und Panatinaikos Athen für Furore sorgte. Von da an gab es für Lahms Aufstieg zu einem der weltbesten Außenverteidiger kein Halten mehr, auch nicht durch einen Kreuzbandriss oder eine Armverletzung unmittelbar vor der Heim-WM 2006. Rechtzeitig zum Eröffnungsspiel wurde er wieder fit und gab gegen Costa Rica mit dem ersten Turniertor die Initialzündung für das sogenannte Sommermärchen. Schon in jungen Jahren entwickelte Lahm mit seiner konstant zuverlässigen und wenig fehlerbehafteten Spielweise Führungsqualitäten. 2010 stieg er bei der WM in Südafrika in Abwesenheit des verletzten Michael Ballack zum Nationalmannschafts-Kapitän auf und vollendete als solcher vier Jahre später mit dem Gewinn des WM-Titels in Brasilien mit langjährigen Weggefährten wie Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski und Miroslav Klose das Werk der „Goldenen Generation“. In jedem seiner 113 Länderspiele stand Philipp Lahm in der Startelf. Nach seinem Rücktritt wurde er vom DFB zum Ehrenspielführer der Nationalmannschaft ernannt. Auch im Verein erlangte Lahm maximalen Erfolg und gewann mit Bayern München 2013 die Champions League und die FIFA-Klub-WM (früher Weltpokal). Der anfangs zu Kleine ist einer der Größten des deutschen Fußballs.

        Die HALL OF FAME des deutschen Fußballs ist auf Initiative des Deutschen Fußballmuseums gegründet worden. Im November 2018 und Januar 2019 haben führende Sportjournalistinnen und Sportjournalisten die Gründungsmannschaften der Männer und Frauen gewählt. Die Jurymitglieder waren aufgerufen, ihre Spieler- und Trainerpersönlichkeiten des deutschen Männer- und Frauenfußballs zu berufen. Genannt werden durften Spielerinnen und Spieler, die für deutsche Auswahlmannschaften spielberechtigt waren und deren Karriereende mindestens fünf Jahre zurückliegt. Die HALL OF FAME würdigt die größten Legenden des deutschen Fußballs erstmals zentral an einem Ort. Sie ist Teil der Dauerausstellung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Am 1. April 2019 eröffnet, ist so eine dauerhafte Pilgerstätte für alle Fußballfans entstanden. Die Jury entscheidet im jährlichen Rhythmus über weitere Neuaufnahmen aus dem Männer- und Frauenfußball.

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