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        Martina Voss-Tecklenburg

        22. Dezember 1967, Duisburg
        Mittelfeld

        Stationen als Spielerin:
        1982-1989 KBC Duisburg
        1989–1994 TSV Siegen
        1994-2003 FCR 2001 Duisburg

        Erfolge:
        Deutsche Meisterin: 1985, 1990, 1991, 1992, 1994, 2000
        DFB-Pokalsiegerin: 1983, 1989, 1993, 1998

        Nationalmannschaft:
        125 Spiele (27 Tore)
        Vize-Weltmeisterin: 1995
        Europameisterin: 1989, 1991, 1995, 1997

        Dem heimlichen Einstieg der heutigen Bundestrainerin in den Frauen-Fußball folgte der rasante Aufstieg. Kaum hatte sie sich dem KBC Duisburg angeschlossen, wobei sie wegen Widerständen aus der eigenen Familie zunächst ihre Teilnahme an den Trainingseinheiten verschwieg, gewann sie wenig später schon den DFB-Pokal. Als gerade einmal 15-Jährige. Im gleichen Tempo erklomm sie weitere Sprossen der Karriereleiter. Mit 16 gab sie ihr Debüt in der Nationalmannschaft, mit 17 wurde sie Deutsche Meisterin und mit 21 trug sie maßgeblich dazu bei, dass Deutschland 1989 erstmalig den EM-Titel bei den Frauen erringen konnte.

        Voss-Tecklenburg war also immer früh dabei, wenn es was zu gewinnen gab. Auch als 1996 die Wahl zur „Fußballerin des Jahres“ Premiere hatte, führte kein Weg an ihr vorbei. Sie war auch die erste Spielerin, die diese Auszeichnung wiederholen konnte. Auf Grund ihrer Erfolge, aber vor allem wegen ihres Durchsetzungsvermögens und ausgeprägten Ehrgeizes entwickelte sie auf dem Platz große Leader-Qualitäten. Auch außerhalb schritt sie meinungsstark voran, nicht immer zu jedermanns Gefallen. „Manchmal habe ich mein Umfeld mit meiner Verbissenheit auch überfordert“, sagt sie heute.

        Dass die 125-malige Nationalspielerin ihre Karriere als viermalige Europameisterin, Vize-Weltmeisterin, sechsmalige deutsche Meisterin und viermalige Pokalsiegerin beendete, ist ein eindeutiges Indiz dafür, dass  die Richtung, die sie vorgab, selten die falsche war. Auch als Trainerin hat sie inzwischen die höchste Stufe erklommen.

        Hall of Fame

        Die HALL OF FAME des deutschen Fußballs ist auf Initiative des Deutschen Fußballmuseums gegründet worden. Im November 2018 und Januar 2019 haben führende Sportjournalistinnen und Sportjournalisten die Gründungsmannschaften der Männer und Frauen gewählt. Die Jurymitglieder waren aufgerufen, ihre Spieler- und Trainerpersönlichkeiten des deutschen Männer- und Frauenfußballs zu berufen. Genannt werden durften Spielerinnen und Spieler, die für deutsche Auswahlmannschaften spielberechtigt waren und deren Karriereende mindestens fünf Jahre zurückliegt. Die HALL OF FAME würdigt die größten Legenden des deutschen Fußballs erstmals zentral an einem Ort. Sie ist Teil der Dauerausstellung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Am 1. April 2019 eröffnet, ist so eine dauerhafte Pilgerstätte für alle Fußballfans entstanden. Die Jury entscheidet im jährlichen Rhythmus über weitere Neuaufnahmen aus dem Männer- und Frauenfußball.

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