*09. Juni 1978, Opole (Polen)
Sturm
Stationen als Spieler:
1997–1998 SG Blaubach-Diedelkopf
1998-1999 FC 08 Homburg
1999–2004 1. FC Kaiserslautern
2004–2007 Werder Bremen
2007-2011 FC Bayern München
2011-2016 Lazio Rom
Verein:
307 Spiele, 121 Tore (Bundesliga)
171 Spiele, 63 Tore (Serie A, Italien)
Erfolge:
Deutscher Meister: 2008, 2010
Deutscher Pokalsieger: 2008, 2010
Italienischer Pokalsieger: 2013
Nationalmannschaft:
137 Spiele, 71 Tore
Weltmeister: 2014
Vize-Weltmeister: 2002
WM-Dritter: 2006, 2010
Vize-Europameister: 2008
Miroslav Kloses Kariere ist nicht nur wegen seiner herausragenden Erfolge außergewöhnlich. Als einziger Weltmeister von 2014 durchlief er in seiner Jugend keines der Bundesliga-Nachwuchsleistungszentren und war auch nie in einer Junioren-Nationalmannschaft aktiv. Seine erste Saison im Seniorenfußball absolvierte Klose in der Bezirksliga für die SG Blaubach-Diedelkopf. Erst danach begann sein steiler Aufstieg. Nach einer Spielzeit beim FC Homburg spielte sich der gebürtige Pole über die U23-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern in den dortigen Profi-Kader. Durch seine Torgefährlichkeit rückte er innerhalb kurzer Zeit in den Fokus der deutschen Nationalmannschaft, in der er ein fulminantes Debüt feierte. Im März 2001 kam er beim WM-Qualifikationsspiel gegen Albanien in der 72. Minute ins Spiel und erlöste sein Team drei Minuten vor Abpfiff mit dem Treffer zum 2:1. Bei der WM 2002 traf der Kopfball-Spezialist im ersten Spiel gegen Saudi-Arabien gleich dreimal und wurde mit insgesamt fünf Treffern zum besten Torschützen des Turniers, womit er maßgeblich zum Gewinn der Vize-Weltmeisterschaft beitrug. Miro Klose und die Nationalmannschaft – das sollte auch in den folgenden Jahren bestens passen. Als Klose sich 2014 nach der WM aus dem Team verabschiedet, hatte er sich im Halbfinale beim legendären 7:1 gegen Gastgeber Brasilien mit seinem insgesamt 16. Treffer zum besten WM-Torschützen aller Zeiten geschossen. In 137 Länderspielen, den zweitmeisten nach Lothar Matthäus, traf er 71 Mal. Damit ist Klose auch Rekord-Torschütze der deutschen Nationalmannschaft. Bei vier WM-Teilnahmen wurde er zweimal Dritter, einmal Zweiter und schließlich Weltmeister.
Die HALL OF FAME des deutschen Fußballs ist auf Initiative des Deutschen Fußballmuseums gegründet worden. Im November 2018 und Januar 2019 haben führende Sportjournalistinnen und Sportjournalisten die Gründungsmannschaften der Männer und Frauen gewählt. Die Jurymitglieder waren aufgerufen, ihre Spieler- und Trainerpersönlichkeiten des deutschen Männer- und Frauenfußballs zu berufen. Genannt werden durften Spielerinnen und Spieler, die für deutsche Auswahlmannschaften spielberechtigt waren und deren Karriereende mindestens fünf Jahre zurückliegt. Die HALL OF FAME würdigt die größten Legenden des deutschen Fußballs erstmals zentral an einem Ort. Sie ist Teil der Dauerausstellung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Am 1. April 2019 eröffnet, ist so eine dauerhafte Pilgerstätte für alle Fußballfans entstanden. Die Jury entscheidet im jährlichen Rhythmus über weitere Neuaufnahmen aus dem Männer- und Frauenfußball.