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        Bernd Schuster

        *22. Dezember 1959, Augsburg    
        Mittelfeld

        Stationen als Spieler:

        1978-1980 1. FC Köln
        1980-1988 FC Barcelona
        1988-1990 Real Madrid
        1990-1993 Atlético Madrid
        1993-1996 Bayer 04 Leverkusen
        1996-1997 UNAM Pumas

        Verein:
        120 Spiele, 18 Tore (Bundesliga)
        316 Spiele, 87 Tore (Primera Division, Spanien)

        Erfolge:

        Spanischer Meister: 1985, 1989, 1990
        Spanischer Pokalsieger: 1981, 1983, 1988,
        1989, 1991, 1992
        Europapokal der Pokalsieger: 1982

        Nationalmannschaft:
        21 Spiele, 4 Tore

        Europameister: 1980

        Bernd Schuster spielte 13 Jahre im Ausland und verzeichnete dabei insgesamt 316 Einsätze in der Primera Division in Spanien für die Top-Clubs FC Barcelona, Real Madrid und Atletico Madrid. Auf allen drei Stationen gewann er mindestens einen Titel. In der Bundesliga unternahm der Mittelfeldspieler seine ersten Schritte beim 1. FC Köln und reifte dort bereits als junges Talent zu einem Ausnahmekönner. Im Alter von 19 Jahren debütierte der Mittelfeldregisseur in der deutschen Nationalmannschaft, die er ein Jahr später zum EM-Titel führte. Bei dem Turnier in Italien wurde er zum besten Spieler gewählt. Seine Karriere im DFB-Team endete auf Grund von Unstimmigkeiten mit dem damaligen Bundestrainer Jupp Derwall sowie mit Verantwortlichen des DFB jedoch frühzeitig. Immer wieder wurde über eine Rückkehr spekuliert, die aber nie zustande kam. Schon im Alter von 20 Jahren wechselte der gebürtige Augsburger für eine Rekordablösesumme nach Spanien. 1993 kehrte er in die Bundesliga zu Bayer Leverkusen zurück und bestach weiterhin mit seinen herausragenden technischen Fähigkeiten und seiner Spielübersicht. 1994 gelang ihm mit einem Schuss von der Mittellinie das „Tor des Jahres“, das später auch zum „Tor des Jahrzehnts“ gewählt wurde. In seinen besten Jahren erwarb sich der begnadete Fußballer den Spitznamen als „Blonder Engel“.

        Die HALL OF FAME des deutschen Fußballs ist auf Initiative des Deutschen Fußballmuseums gegründet worden. Im November 2018 und Januar 2019 haben führende Sportjournalistinnen und Sportjournalisten die Gründungsmannschaften der Männer und Frauen gewählt. Die Jurymitglieder waren aufgerufen, ihre Spieler- und Trainerpersönlichkeiten des deutschen Männer- und Frauenfußballs zu berufen. Genannt werden durften Spielerinnen und Spieler, die für deutsche Auswahlmannschaften spielberechtigt waren und deren Karriereende mindestens fünf Jahre zurückliegt. Die HALL OF FAME würdigt die größten Legenden des deutschen Fußballs erstmals zentral an einem Ort. Sie ist Teil der Dauerausstellung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Am 1. April 2019 eröffnet, ist so eine dauerhafte Pilgerstätte für alle Fußballfans entstanden. Die Jury entscheidet im jährlichen Rhythmus über weitere Neuaufnahmen aus dem Männer- und Frauenfußball.

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