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        Christa Kleinhans

        * 22. Juli 1937, Dortmund
        Angriff

        Stationen als Spielerin:
        1954–1955    Grün-Weiß Dortmund
        1955–1965    Fortuna Dortmund

        Verein:
        Deutscher Meisterin: Wettbewerb erst ab 1974
        DFB-Pokalsiegerin:  Wettbewerb erst ab 1981

        Nationalmannschaft:
        0 Spiele, 0 Tore

        Christa Kleinhans war Spielerin der legendären Mannschaft von Fortuna Dortmund, die zwischen 1955 und 1965 als reiner Frauenfußball-Verein existierte. In der Zeit des Frauenfußball-Verbots bestritt Kleinhans rund 150 inoffizielle Länderspiele.
        1957, bei ihrem Debüt auf internationaler Bühne gegen eine niederländische Auswahl vor 18.000 Zuschauern in München, gelangen ihr als Rechtsaußen gleich zwei Tore, womit sie maßgeblich zum 4:2-Sieg beitrug. Mitspielerinnen attestierten der Flügelstürmerin eine ausgezeichnete Technik und einen ausgeprägten Drang zum Tor.

        Gelegentlich ging ihr lebhaftes Temperament mit ihr durch, weshalb sie sich auch schon mal einen Platzverweis einhandelte. Die vielseitig veranlagte Sportlerin bewies ihr Talent vor ihrer Fußball-Karriere auch als Leichtathletin und später als Handballerin, wo sie es sogar zur Bundesligatorhüterin brachte.

        „Um  den Frauenfußball nach vorn zu bringen, durften wir uns natürlich nicht der Lächerlichkeit preisgeben. Die Leute zu amüsieren, war nicht unser Anspruch. Unsere Leidenschaft für den Fußball und der Glaube an unser Talent haben uns angespornt, den Kampf gegen das Frauenfußballverbot aufzunehmen“, sagt die herausragende Pionierin, die mit großem Behauptungswillen nachfolgenden Generationen den Weg geebnet hat.

        Hall of Fame

        Die HALL OF FAME des deutschen Fußballs ist auf Initiative des Deutschen Fußballmuseums gegründet worden. Im November 2018 und Januar 2019 haben führende Sportjournalistinnen und Sportjournalisten die Gründungsmannschaften der Männer und Frauen gewählt. Die Jurymitglieder waren aufgerufen, ihre Spieler- und Trainerpersönlichkeiten des deutschen Männer- und Frauenfußballs zu berufen. Genannt werden durften Spielerinnen und Spieler, die für deutsche Auswahlmannschaften spielberechtigt waren und deren Karriereende mindestens fünf Jahre zurückliegt. Die HALL OF FAME würdigt die größten Legenden des deutschen Fußballs erstmals zentral an einem Ort. Sie ist Teil der Dauerausstellung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Am 1. April 2019 eröffnet, ist so eine dauerhafte Pilgerstätte für alle Fußballfans entstanden. Die Jury entscheidet im jährlichen Rhythmus über weitere Neuaufnahmen aus dem Männer- und Frauenfußball.

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