#bild#Gemeinsam stellten sie sich anschließend den Fragen des Publikums und gaben dabei einen sehr persönlichen Einblick in eine der Schattenseiten des glitzernden Fußballgeschäfts.
Allesamt waren sie einst erfolgreiche Fußballspieler mit zahlreichen Einsätzen in den höchsten deutschen Spielklassen. „Zweikämpfer“ begleitet sie in einer Phase, in der ihre Karriere ins Stocken geraten ist. Die vier arbeitslosen Profis versuchen sich in einem Trainingscamp der Spielergewerkschaft VDV trotz zunehmender Verzweiflung einen neuen Vertrag zu erspielen. Alle sind sie über 30, in Freundschaftsspielen sehen sie die Chance, positiv aufzufallen. Zum beruflichen Stress kommt aber auch noch der private: Familie, Ehefrauen und Freundinnen haben sich das Leben mit einem Profifußballer schöner vorgestellt und sparen nicht mit guten Ratschlägen und bösen Seitenhieben. Die Geschichte endet mit einem Happy-End. Die vier schaffen den Absprung – allerdings nicht zurück ins aktive Fußballgeschehen. Die Spieler realisieren, dass im System kein Platz mehr für sie ist und finden ihr Glück in neuen beruflichen Herausforderungen.
Prominenter Überraschungsgast des Fußballkinos war der 31-malige Nationalspieler Sebastian Kehl, der sich beeindruckt zeigte von dem Mut seiner ehemaligen Kollegen, die Kamera und damit den Zuschauer in einer schwierigen Lebenssituation so nah an sich herankommen zu lassen.
Die FAZ lobt den Film als „Leuchtturm“, der einen unverstellten Blick auf die häufig harte Wirklichkeit des Fußball-Business zeigt. „Zweikämpfer“ wurde auf dem 11mm-Fußballfilmfestival 2016 als bester Film ausgezeichnet.
Das Fußballkino ist Teil des Kultur- und Veranstaltungsprogramms ANSTOSS. Mit unterschiedlichen Formaten von Traditionsabenden über Soccer Slams bis hin zu Lesungen bietet das Deutsche Fußballmuseum für jeden Kultur- und Fußballbegeisterten ein abwechslungsreiches und deutschlandweit einzigartiges Programm.