#bild#Lehmann erklärte, wie er mit Hilfe einiger Notizen, die er im Vorfeld des Viertelfinalspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien bei der WM 2006 angefertigt hatte, entscheidend zum Sieg im Elfmeterschießen beitragen konnte. Das berühmte Schriftstück mit den favorisierten Tricks der gegnerischen Schützen ist eines von insgesamt 1.600 Exponaten im Deutschen Fußballmuseum.
#bild#„Das Engagement für das Lesen und Vorlesen ist mir wichtig“, sagt Jens Lehmann, der sich trotz widriger Wetter- und Anreisebedingungen auf den Weg von München nach Dortmund gemacht hatte. „Ich selbst wurde durch meinen Vater dafür sensibilisiert. Gleiches versuche ich bei meinen eigenen Kindern, wobei die Ablenkung durch Smartphone und Computer heute natürlich viel größer ist. Lesen hat mich auch als Sportler in meiner Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit gestärkt. Aus meiner Zeit in England ist bei mir in diesem Zusammenhang die Initiative „Readers are Leaders“ haften geblieben.
#bild#Am Rande des Termins äußerte sich der 61-fache Nationalspieler auch zu seinen Zukunftsplänen: „Jetzt ist für mich die Zeit gekommen, in den Trainerberuf zu gehen.“ Über das Deutsche Fußballmuseum, das er vor einigen Wochen bereits auch privat besucht hatte, äußerte er sich begeistert: „Moderne kombiniert mit historischen Fußballmomenten – das Museum ist toll für die Stadt Dortmund. Mich selbst faszinieren die „Helden von Bern“ mehr als die Momente der jüngeren Vergangenheit, an denen ich zum Teil selbst mitgewirkt habe.“
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Fotos: Stephan Schütze