„Der Trainer muss weg“ begeistert im Fußballmuseum
Das siebenköpfige Ensemble um Fritz Eckenga und ARD-Moderator Peter Großmann bot dem begeisterten Publikum eine einzigartige Mischung aus Musik, Show und Kabarett. Präsentiert wurden dabei ein satirischer Rückblick auf das Fußballjahr 2018 sowie mit viel Witz dargebotene Debatten über brisante Sportthemen im Allgemeinen.
Ob die aus Sicht der deutschen Nationalmannschaft verkorkste Fußball-WM in Russland, Auswüchse des Dopings und der Kommerzialisierung oder Stilblüten der Sportberichterstattung – das „Der Trainer muss weg“-Team sezierte genüsslich kleinere bis größere Fehlentwicklungen, ganz nach dem selbst auferlegten Motto: „Wir gehen dahin, wo es wehtäte, wenn es nicht so lustig wäre.“
Passend zum anstehenden Revierderby bildete die Rivalität zwischen blauweiß und schwarzgelb einen roten Faden des Programms. Die von Fritz Eckenga, Uli Schlitzer und Peter Freiberg inszenierte Auseinandersetzung eines Schalke-Fans mit seinem BVB-Pendant über die Frage, welcher der beiden Vereine wohl über die längere Tradition verfüge, war ein stimmungsvoller Höhepunkt des Abends. Doch auch die weniger bekannten, großen Rivalitäten des Ruhrgebietsfußballs, wie die zwischen Persebeck und Oespel oder Scharnhorst und Eving, kamen immer wieder zur Sprache und sorgten für große Erheiterung bei den 250 Zuschauern auf den ausverkauften Rängen im Deutschen Fußballmuseum.
Am Ende erklang in Anlehnung an einen berühmten Beatles-Song „All you need is Löw“ ein versöhnlicher Abschluss nach reichlich humorvoller Kritik. Auf den momentan nicht vom Erfolg verwöhnten Bundestrainer wollen die sieben Protagonisten des Abends ihren Programmtitel offensichtlich nicht gemünzt sehen.
„Der Trainer muss weg“ ist bis zum kommenden Sonntag jeden Abend (außer Donnerstag) im Deutschen Fußballmuseum zu sehen. Das Team tritt in folgender Aufstellung an: Fritz Eckenga, Peter Freiberg, Peter Großmann, Thomas Koch, Peter Krettek, Uli Schlitzer und Mathias Schubert.
Die Abende am 7.12.und 8.12. sind bereits ausverkauft. Für die übrigen Auftritte gibt es noch Restkarten online sowie an der Abendkasse.
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