Kree übergibt Erinnerungsstücke aus CL-Finale von 1997

Zwei Wochen vor der Neuauflage des Champions-League-Endspiels von 1997 zwischen Borussia Dortmund und Juventus Turin im Achtelfinale des aktuellen Wettbewerbs hat der ehemalige BVB-Profi Martin Kree dem Deutschen Fußballmuseum seine Sieger-Medaille und das Final-Trikot überreicht. Die beiden Exponate werden in der Dauerausstellung zu sehen sein, die im Sommer 2015 in Dortmund eröffnet wird.

Kree war vor 18 Jahren maßgeblich am ersten Triumph einer deutschen Mannschaft in der 1992 neu eingeführten Königsklasse des europäischen Vereinsfußballs beteiligt. Ab dem Viertelfinale bestritt der Defensiv-Spezialist alle Partien über die volle Spielzeit und behauptete sich dabei gegen Weltstars wie David Beckham, Eric Cantona, Zinedine Zidane und Alessandro Del Piero. Außer bei Borussia Dortmund war der Spieler mit dem damals härtesten Schuss der Bundesliga auch für den VfL Bochum 1848 und Bayer Leverkusen aktiv.

„Das Champions-League-Endspiel bleibt mir immer in schöner Erinnerung“, sagt der 401-malige Bundesligaspieler, „dabei insbesondere der Moment des Schlusspfiffs, als sämtlicher Druck von uns wich. Der Jubel kannte keine Grenzen. Ich bekomme noch heute eine Gänsehaut, wenn ich daran denke. Insgesamt hatte ich mit dem Gewinn von zwei Deutschen Meisterschaften, der Champions League und des Weltpokals vier tolle und sehr erfolgreiche Jahre bei der Borussia.“

Museumsdirektor Manuel Neukirchner: „Die Exponate von Martin Kree fügen sich wunderbar in die Inszenierung dieser denkwürdigen Partie ein, aus der sich nicht zuletzt auch der spektakuläre Treffer zum entscheidenden 3:1 des gerade eingewechselten Lars Ricken besonders ins Gedächtnis der Fußballfans eingeprägt hat.“

Martin Kree ist inzwischen Geschäftsführer eines Weiterbildungsunternehmens in der IT-Branche und als Aufsichtsratsmitglied des VfL Bochum 1848 dem Profifußball nach wie vor eng verbunden. „Dass in Zukunft zwischen Schuhen von Günter Netzer und Trikots von Beckenbauer meine Medaille zu sehen sein wird, empfinde ich als große Ehre“, so der 50-Jährige. „Einen besseren Platz als das Deutsche Fußballmuseum, das mitten im Herzen von Dortmund ist, gibt es für die beiden Erinnerungsstücke nicht.“

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