Fußballmuseum zeigt Sportfotos des Jahres
Das Deutsche Fußballmuseum zeigt in einer temporären Sonderausstellung bis zum 31. März 2023 alle 72 bislang mit dem Sven-Simon-Preis prämierten Sportfotos des Jahres seit 1999. Die Schau wurde anlässlich der Ehrung der diesjährigen Sven-Simon-Preisträger am Dienstag (21.3.) in der Arena des Museums eröffnet.
Erstmals zu sehen sind auch die Siegerfotos 2022: Unterwassershow von Matthias Hangst, dem damit als erster Fotograf ein Titel-Hattrick (2020-22) gelingt. Insgesamt hat er den mit 10.000 Euro höchstdotierten deutschen Sportfotopreis mit seinem Bild vom Start der Frauen bei den Triathlon-Europameisterschaften im Olympiapark in München bereits zum vierten Mal gewonnen. Platz zwei ging an Kai Pfaffenbach mit seinem Bild Somewhere over the Rainbow, das er während des Stabhochsprung-Finales der European Games in München schoss. Den dritten Rang holte Alexander Hassenstein mit dem Motiv In den Sand gesetzt mit seinem Bild vom Weitsprungwettbewerb der Leichtathletik-EM.
Überrascht wurde Matthias Hangst von Felix Neureuther, der sich per Videobotschaft vom Weltcup-Finale in Andorra meldete. Der Ski-Weltmeister wird künftig den Jury-Sitz seiner im Januar verstorbenen Mutter Rosi Mittermaier übernehmen.
Manuel Neukirchner, Direktor Deutsches Fußballmuseum: „Wir haben Ikonen der weltweiten Sportfotografie aus vier Jahrzehnten vereint und machen sie den Menschen in unserer Arena zugänglich. Die Sammlung dieser Meisterwerke ist so bunt und vielfältig wie der Sport selbst. Die Fotografinnen und Fotografen haben mit Präzision und hoher Kunst magische Momente festgehalten. Ich freue mich sehr, dass wir zu dieser Gelegenheit erneut Facetten über den Fußball hinaus zeigen können.“
Axel Sven Springer, Jury-Vorsitzender Sven-Simon-Preis: „Ich bedanke mich, dass wir erneut hier sein dürfen. Das Deutsche Fußballmuseum bildet einen passenden Rahmen für den Sven-Simon-Preis. Es ist beeindruckend, wie Matthias Hangst das schon zum dritten Mal in Folge geschafft hat. Ihm gehört mein absoluter Respekt.“
Matthias Hangst, Gewinner Sven-Simon-Preis 2022: „Man bekommt als Fotograf ein Gefühl für die Jury. Sie hat verstanden, dass Zeitlosigkeit in der Fotografie etwas Wunderschönes sein kann und Symbolik schlägt.“
Felix Neureuther, Ski-Weltmeister und künftig Jurymitglied des Sven-Simon-Preises: „Der Sven-Simon-Preis ist bei uns Familientradition. Meine Mama war viele Jahre lang in der Jury und wir Kinder durften mit abstimmen, welches Bild das Beste ist. Die Fotos sind immer genial, Respekt an alle Fotografinnen und Fotografen.“
Gewählt haben die Gewinnerfotos auch in diesem Jahr Persönlichkeiten aus dem Sport. Zur Jury gehören neben Axel Sven Springer: Franziska van Almsick, Dirk Nowitzki, Katarina Witt, Bernhard Langer, Martin Kaymer, Heiner Brand, Birgit Fischer, Franz Beckenbauer, Maria Höfl-Riesch, Stefan Blöcher, Bastian Schweinsteiger, Malaika Mihambo, Natalie Geisenberger und Manuel Neuer.