Fußball ist alles – vor allem vielfältig
Ziel des Workshops ist die Prävention von Homophobie durch Vermittlung von Wissen sowie das Erlernen eines vorurteilsfreien Umgangs mit LSBTIQ*. Der Fußball bietet den Lernenden dazu beides; einen populären Zugang und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema.
Manuel Neukirchner, Direktor Deutsches Fußballmuseum: „Fußball ist alles – auch schwul. Dem Ball ist es egal, wer wen liebt. Auf dem Platz kommt es auf das fußballerische Können an, nicht auf die sexuelle Orientierung. Dafür gilt es, immer wieder deutliche Zeichen zu setzen und die Menschen aus der LSBTIQ*-Community zu unterstützen. Wenn ich an Joshua Cavallo denke, ist die gesellschaftliche Verantwortung des Fußballs an dieser Stelle nie dringlicher gewesen.“
Der Australier Joshua Cavallo (22) hatte seine Homosexualität erst im vergangenen Oktober öffentlich gemacht. Am vergangenen Wochenende wurde der Abwehrspieler von Adelaide United im Spiel bei Melbourne Victory von Zuschauern homophob beschimpft und beleidigt.
Der Projekttag Homophobie richtet sich an alle Klassen ab Jahrgangsstufe 7. Der 4,5-stündige Workshop mit Ausstellungsbesuch wird dienstags bis freitags jeweils in der Schulzeit von 9 bis 13.30 Uhr angeboten. Optional kann ein gemeinsames Mittagessen hinzugebucht werden. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: vermittlung@fussballmuseum.de. Die ersten Termine bis zum 28. Januar sind bereits ausgebucht.
Für einen Projekttag im Fußballmuseum fallen keine Kosten an; Workshop und Eintritt in die Ausstellung sind inklusive. Ermöglicht wird das kostenlose Bildungsangebot durch die Förderung der Stiftung EVZ (Erinnerung, Verantwortung, Zukunft) und der Stadt Dortmund. Bereits seit 2019 wird im Fußballmuseum in den Workshops Vielfalt und Gesundheit vermittelt.