Die Dokumentation zeigt in exklusiven und teilweise bislang unveröffentlichten Bildern den Weg der bundesdeutschen Nationalmannschaft bis ins Finale von Wembley. Dabei wird auch voraus- und zurückgeblickt auf die Biografien der Stars aus Deutschland, England oder der Sowjetunion. Daneben dürfen natürlich auch das berühmte „Wembley-Tor“ zum 3:2 im Finale und der geschlagene Uwe Seeler als „Nowhere Man“ nach dem Abpfiff nicht fehlen. Schließlich bietet der Film auch Geschichten aus der Fanperspektive, die den Zeitgeist besonders anschaulich spiegeln – mit bisher unbekannten Aufnahmen aus privaten Archiven.
In ihren Szenen lassen die Autoren Jürgen Schmidt und Thomas Schneider die Fußballwelt der 1960er Jahre wiederaufleben: Die Rote Karte war noch nicht erfunden, die Bundesliga steckte in den Kinderschuhen. Die Fankultur bestand aus selbstgestrickten Schals. Viele Spieler hatten neben dem Fußball noch andere Jobs und schauten neidvoll nach England, wo ihre Kollegen schon Vollprofis waren. 1966 steht also für eine Zeitenwende im Fußball: Abschied vom fadenscheinigen Amateurmythos, Aufbruch in die Moderne.
Das Deutsche Fußballmuseum präsentiert die Filmpremiere in Anwesenheit von Filmemacher Jürgen Schmidt. Die Vorführung ist der Auftakt zu den Feierlichkeiten im Deutschen Fußballmuseum anlässlich des 50. Jahrestages des Wembley-Finales: Ab dem 31. Juli zeigt das Museum seine erste große Sonderausstellung „50 Jahre Wembley – Der Mythos in Momentaufnahmen“. An diesem Tag erscheint auch das Buch zur Sonderausstellung mit exklusiven Aufnahmen des Finalspiels (Manuel Neukirchner (Hg.): Wembley 1966 – Der Mythos in Momentaufnahmen. Klartext Verlag Essen, 14,95€). Auch das museumseigene Kulturprogramm ANSTOSS präsentiert in den kommenden Monaten zahlreiche Veranstaltungen rund um den englischen und deutschen Fußball.
Der Eintritt zur Filmpremiere ist frei. Da die Kapazitäten im Kino des Museums jedoch begrenzt sind, wird um eine vorherige Anmeldung per Mail gebeten.