#bild#Bei dem Abend voller nostalgischer Fußballgeschichte erinnerten der Spielball des WM-Finales von 1954, das Trikot von Gerd Müller aus dem Endspiel von 1974 und der Elfmeterpunkt, von dem aus Andreas Brehme im WM-Finale 1990 den Siegtreffer erzielte, in besonderer Weise an die drei WM-Titel der deutschen Nationalmannschaft.
Wolfgang Niersbach eröffnete das Fest mit einer Hommage an das „Wunder von Bern“, das sich in diesem Jahr zum 60. Mal jährt. „Ich trete den Weltmeistern von 1990 und 1974 nicht zu nahe, wenn ich sage, der wichtigste WM-Titel war der von 1954. Da ist das entstanden, wie der deutsche Fußball in der Welt gesehen wird und was er heute darstellt.“
Museumsgeschäftsführer Manuel Neukirchner, an diesem Abend Talk-Gast und Hüter der wertvollen Exponate, ergänzte: „Gerade die deutsche Nationalmannschaft erzeugt Momente, die aufgrund ihrer hohen emotionalen Bedeutung im individuellen und kollektiven Fußballgedächtnis bewahrt werden. Großartige Erfolge wie die WM-Titel 1954, 1974 und 1990, schmerzliche Niederlagen wie das unvergessene Wembley 1966 sind längst zu Kristallisationspunkten identitätsbildender deutscher Erinnerungsgeschichte geworden.“
#bild#Neben zahlreichen Fußball-Legenden war einen Tag vor dem Länderspiel gegen Kamerun auch der aktuelle WM-Kader von Bundestrainer Joachim Löw zugegen. Aus den Händen von Horst Eckel, Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus gab es ein Trikot, das Glück für die Weltmeisterschaft in Brasilien bringen soll, mit den Unterschriften aller anwesenden Weltmeister von 1954, 1974 und 1990.
Beschlossen wurde das „Fest der Weltmeister“ mit einem großen Künstler und großen Freund des deutschen Fußballs. Udo Jürgens ließ am Klavier mit seiner Stimme und seinen Noten sechs Jahrzehnte Fußballgeschichte wieder aufleben. Mal sentimental, mal ausgelassen, mal nachdenklich und oft sehr emotional. Diese besondere Stimmung, die Anekdoten der Fußballstars, in Zusammenspiel mit den historischen Erinnerungsstücken, gaben einen Vorgeschmack auf das, was die Besucher ab 2015 auch im Deutschen Fußballmuseum erwarten wird.