#bild#Die Entscheider aus Fußball, Politik, Kultur, Wirtschaft und Medien erhielten in einem unterhaltsamen Bühnenprogramm alle wesentlichen Informationen über das Ausstellungskonzept des entstehenden Museums, den laufenden Architekturwettbewerb und die weiteren Planungen bis zur Eröffnung 2014. „Die Metropolregion Ruhr darf sich auf ein großartiges Museum freuen“, erklärte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach. Der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau ist sich sicher, dass das Museum eine große Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus besitzen wird: „Das Interesse ist bereits jetzt überwältigend. Das DFB-Fußballmuseum wird für Millionen Fans ein Anziehungspunkt in der Fußballstadt Dortmund werden.“
Höhepunkt des glanzvollen Abends war die Übergabe herausragender Exponate an das DFB-Fußballmuseum durch die ehemaligen Stars Timo Konietzka und Frank Mill. Konietzka, im August 1963 Schütze des allerersten Bundesligatores, überreichte Manuel Neukirchner, Geschäftsführer des DFB-Fußballmuseums, seinen Meisterring von Borussia Dortmund aus dem Jahr 1963. Frank Mill, Weltmeister von 1990, übergab zwei Glanzstücke seiner Trikotsammlung: zum einen sein eigenes BVB-Hemd aus dem DFB-Pokalfinale sowie das Original-Trikot von Diego Maradona aus dem WM-Endspiel 1990 in Rom.
#bild#„Ich wollte für meinen damals kleinen Sohn Kevin unbedingt ein Maradona-Trikot haben“, erzählte Frank Mill, der in 387 Bundesligaspielen für RW Essen, Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und Fortuna Düsseldorf insgesamt 123 Tore schoss. „Auf dem Weg aus der Kabine zur zweiten Hälfte habe ich Diego angesprochen, und er sagte mir direkt zu, dass wir nach dem Abpfiff, egal wie das Spiel ausgeht, das Trikot tauschen.“ Nach dem Wechsel verwandelte Andreas Brehme kurz vor dem Abpfiff den entscheidenden Elfmeter, anschließend drehte die deutsche Elf ihre Ehrenrunde und Franz Beckenbauer schlenderte ganz alleine über den Rasen – Bilder, die alle deutschen Fußballfans heute noch vor Augen haben. Frank Mill hatte im Moment des größten Erfolges seiner Karriere aber nach wie vor im Kopf: „Ich brauche dieses Trikot für meinen Jungen zu Hause.“
#bild#In den Katakomben des Stadions angekommen führte Mills Weg direkt zur Kabine der Argentinier, in der er Maradona vermutet. Dort herrschte große Enttäuschung und Stille – aber auf ein Zeichen des Superstars bekam Frank Mill von einem Betreuer das im Finale getragene, dunkelblaue Trikot mit der legendären Nummer 10. Glückselig, weil er gerade Weltmeister geworden war und jetzt auch noch das begehrte Hemd hatte, kehrte Mill um– und lief direkt Kapitän Lothar Matthäus in die Arme. Der wollte auch das Trikot seines über viele Jahre großen Kontrahenten auf dem Platz, aber musste in diesem Moment registrieren, dass Mill einfach schneller war.
„Ich meine, dass wir unseren Gästen eine abwechslungsreiche Mischung aus Information und Unterhaltung bieten konnten. Dies wird auch der Anspruch unseres Museum sein, denn der Fußball, der längst zur Alltagskultur gehört, bietet ein breites Spektrum an Themen und Emotionen“, sagte Manuel Neukirchner. Die Stiftung DFB-Fußballmuseum wird die Veranstaltungsreihe „PROJEKT 2014! Meilensteine“ bis zur Eröffnung des Hauses fortsetzen.
Hier gibt es eine Fotogalerie und hier ein #video:10519:Video# zum "PROJEKT 2014! Meilensteine".