Bundeskanzlerin eröffnet Ausstellung „Frauen schreiben Fußball-Geschichte“

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute Mittag im Foyer des Bundeskanzleramts in Berlin in Anwesenheit von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und WM-OK-Präsidentin Steffi Jones die von der Stiftung DFB-Fußballmuseum realisierte Ausstellung „Frauen schreiben Fußball-Geschichte“ eröffnet.

#bild#Die Veranstaltung fand im Rahmen eines Empfanges der Bundeskanzlerin für die Frauen-Nationalmannschaft statt. 82 Tage vor dem Eröffnungsspiel der FIFA Frauen-WM 2011 in Deutschland soll die Schau auf das nächste große internationale Fußball-Großereignis in der Bundesrepublik einstimmen.

„Seit 1970 ist der Frauenfußball ein wichtiger Bestandteil im DFB. Die Frauen-Nationalmannschaft hat mit ihren Erfolgen hierzu einen ganz wichtigen Beitrag geleistet. Zu Recht genießt sie daher großes Ansehen und hohe Sympathiewerte in der Bevölkerung. Die WM 2011 im eigenen Land soll dieser guten Entwicklung noch mal einen positiven Schub geben. Freuen wir uns also auf dieses Ereignis, freuen wir uns auf ein großes Fußballfest. Die Ausstellung wird dabei ganz sicher einen Beitrag leisten für eine positive Einstimmung. In diesem Sinne wünsche ich allen Gästen und Besuchern des Bundeskanzleramtes interessante Impressionen beim Rundgang durch die Ausstellung“, sagte DFB-Präsident Dr. Zwanziger.

Bundeskanzlerin Merkel erklärte vor einem kleinen Kreis geladener Gäste aus Sport und Politik: „In diesem Sommer ist Deutschland Gastgeber der 6. FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft. Ich freue mich, anlässlich der Frauen-WM gemeinsam mit der Stiftung DFB-Fußballmuseum die Ausstellung `Frauen schreiben Fußball-Geschichte` im Bundeskanzleramt präsentieren zu können. Die kleine Zeitreise durch die Geschichte des Frauenfußballs verdeutlicht auf bemerkenswerte Weise, welche Höhen und Tiefen den großen Erfolgen des deutschen Frauenfußballs vorausgegangen sind. Allen Besucherinnen und Besuchern wünsche ich interessante Eindrücke und nicht zuletzt unserem Frauen-Team eine erfolgreiche Weltmeisterschaft 2011.“

#bild#Zu sehen sind im Foyer des Bundeskanzleramtes mehr als 40 originale Exponate sowie zahlreiche Bilddokumente, die eindrucksvoll die Geschichte des Frauenfußballs im Spiegel des gesellschaftlichen Zeitgeistes dokumentieren. Dazu gehören die Anfänge zum Ende des 19. Jahrhunderts ebenso wie die großen Erfolge der Frauen-Nationalmannschaft ab 1989. Gezeigt werden Objekte zur Entwicklung des Frauenfußballs wie Spielausrüstung aus den 1950-er Jahren, aber auch den WM-Endspielball von 2007 oder die Torwarthandschuhe von Silke Rottenberg aus dem EM-Finale 2005.

Zudem öffnet die Stiftung DFB-Fußballmuseum die Schatzkammer des deutschen Fußballs: Medaillen, Pokale oder Plaketten veranschaulichen die insgesamt sieben EM-Erfolge der Frauen-Nationalmannschaft von 1989 bis 2009 und die WM-Siege 2003 und 2007. Eine große Panoramawand würdigt große Spielerinnen, die stellvertretend für die beeindruckende Entwicklung des deutschen Frauenfußballs stehen. Eine Film- und Hörstation dokumentiert den vorläufigen Höhepunkt der Erfolgsgeschichte des Frauenfußballs in Deutschland: Die Ausrichtung der FIFA Frauen-WM 2011.

Zu den ersten Besuchern der Ausstellung zählten neben DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und OK-Präsidentin Steffi Jones auch Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und Bundesfamilienministerin Kristina Schröder sowie Bundestrainerin Silvia Neid und die Frauen-Nationalmannschaft, die Bundeskanzlerin Merkel im Anschluss an die Eröffnung der Ausstellung zu einem persönlichen Gesprächsaustausch einlud.

Manuel Neukirchner, Geschäftsführer der Stiftung DFB-Fußballmuseum, sagte nach dem Ausstellungsrundgang mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und OK-Präsidentin Steffi Jones: „Für unsere Stiftung ist es eine große Freude, rund drei Jahre vor der geplanten Eröffnung unseres Museums in Dortmund mit einer Ausstellung im Bundeskanzleramt zum Frauenfußball auf sich aufmerksam zu machen. Wir haben bewusst eine klassische, informative Vermittlungsform gewählt, die dem Bundeskanzleramt angemessen ist. Wir wollen den Blick richten auf die wechselvolle Geschichte des Frauenfußballs sowie auf seine Bedeutung in Gegenwart und Zukunft.“

Die Ausstellung „Frauen schreiben Fußballgeschichte“ kann von angemeldeten Besuchergruppen des Bundeskanzleramtes gesehen werden und endet voraussichtlich am „Tag der offenen Tür“ der Bundesregierung Ende August, an dem die Schau auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

- Flyer der Ausstellung zum Download

Hier gibt es eine Fotogalerie und hier ein #video:3219:Video# zur Ausstellungseröffnung.

 

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