HALL OF FAME: Die besten Zitate der Preisverleihung

Im Beisein von zahlreichen Fußball-Legenden, sowie Prominenz aus Sport, Politik & Gesellschaft, fand am Montagabend in Dortmund die Eröffnungsgala der HALL OF FAME des deutschen Fußballs statt.

Mit Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Andreas Brehme, Lothar Matthäus, Sepp Maier, Günter Netzer, Matthias Sammer und Uwe Seeler nahmen acht Spieler aus der Gründungself ihre Auszeichnung für die Aufnahme in die neue Ruhmeshalle persönlich entgegen.

Für Fritz Walter, Helmut Rahn und den Weltmeistertrainer von 1954 Sepp Herberger erfolgte die Ehrung posthum. Der ebenfalls in die Hall OF FAME gewählte Rekordtorjäger Gerd Müller fehlte krankheitsbedingt. Als Laudatoren traten Show-Titan Thomas Gottschalk, Musiker Mark Forster, Weltmeister Philipp Lahm, der frühere belgische Weltklasse-Torhüter Jean-Marie Pfaff und DFB-Präsident Reinhard Grindel auf. Das neue Ausstellungs-Highlight des Deutschen Fußballmuseums ist ab sofort für die Öffentlichkeit zugänglich.

Museumsdirektor Manuel Neukirchner sagte bei seiner Begrüßungsrede: „Solch ein Zusammentreffen dieser Fußball-Legenden an einem Ort hat es in dieser Form noch nicht gegeben. Für die Würdigung ihrer herausragenden Verdienste um den deutschen Fußball eignet sich nicht die flüchtige Begegnung in der Virtualität. Daher schaffen wir im Deutschen Fußballmuseum einen hochmodernen Raum für die Hall of Fame, in dem wir die Legenden des deutschen Fußballs sehr kunstvoll und mit allen Sinnen erlebbar bewahren.“

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sagte in seinem Grußwort: „Die großen Fußballmomente und die Spieler und Trainer, die sie geprägt haben, stehen auch für die Geschichte unseres Landes. Mit dem „Wunder von Bern“ verbinden wir die Aufbruchstimmung und die Wirtschaftswunderjahre in den 1950er-Jahren. Uwe Seeler steht für ein weltoffenes und friedliches Deutschland, mit Günter Netzer und Paul Breitner fand sich das Rebellische der 68er-Generation im Fußball wieder, mit den 1990er Weltmeistern identifizierte sich unser ganzes Land schon Monate vor der Wiedervereinigung, Matthias Sammer verkörpert das Zusammenwachsen unserer Gesellschaft. Millionen junger Menschen orientieren sich an den Leistungen unserer Fußball-Idole.“

DFB-Präsident Reinhard Grindel erinnerte in seiner Laudatio auf die HALL-OF-FAME-Stürmer an die entscheidenden Tore von Helmut Rahn und Gerd Müller, die Deutschland die WM-Titel 1954 und 1974 bescherten, und ergänzte: „Uwe Seeler hat es auch ohne die ganz großen Erfolge bei EM- und WM-Turnieren geschafft, ein Idol für Generationen zu sein. Mit seiner Liebe zu seinem Verein, mit seiner Entschlossenheit und Bodenständigkeit. Und mit seinem Credo ‚Das Schönste ist, normal zu sein.‘“

Philipp Lahm wünschte sich bei der Ehrung der Abwehrreihe mit Paul Breitner, Andreas Brehme und Franz Beckenbauer: „Wie gerne hätte ich mit ihnen zusammengespielt. Andreas Brehme hatte mit seiner unvergleichlichen Beidfüßigkeit immer eine Lösung parat. Wenn Paul Breitner auf dem Platz stand, dann stand ein Chef auf dem Platz. Franz Beckenbauers Eleganz ist unerreicht. Er verstand es wie kein anderer ein Spiel zu lesen, zu verstehen und zu lenken.“

Matthias Sammer fand nach den Worten von Thomas Gottschalk und Mark Forster, die die nominierten Mittelfeldspieler vorgestellt hatten, ergreifende Worte: „Jeder von uns hat seine Herkunft und Lebensgeschichte. Ich habe früher über die Mauer geschaut, dann war sie weg und ich durfte im großen Fußball dabei sein. Jetzt mit diesen ganzen Idolen eine Mannschaft zu bilden, ist immer noch schwer zu begreifen.“

Belgiens ehemaliger Nationaltorhüter Jean-Marie Pfaff nahm die Ehrung für Sepp Maier vor: „Ich war einer seiner Nachfolger beim FC Bayern und habe immer zu ihm aufgeblickt. In seiner Tennishalle haben wir heimlich trainiert. Er war der erste Entertainer im Fußball. Auf allen Pokalen, die ich erringen konnte, waren bereits Sepps Fingerabdrücke.“

Alle ausgezeichneten Fußball-Legenden betonten, welch große Ehre es für sie sei, in die Gründungself der HALL OF FAME des deutschen Fußballs aufgenommen worden zu sein. Im Rahmen der Ehrungs-Veranstaltung gaben sie darüber hinaus zahlreiche Anekdoten zum Besten, die trotz mancher Brisanz für große Erheiterung im Publikum sorgten. Dazu sagte Günter Netzer: „Wären unsere Karrieren damals durch Social Media begleitet worden, hätten wir sie nicht zu Ende spielen können.“

Das Erste zeigt Höhepunkte der HALL-OF-FAME-Gala am Dienstagabend ab 23 Uhr direkt im Anschluss an die DFB-Pokalbegegnung FC Augsburg gegen RB Leipzig.

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