Sammers bewegende Rede im Fußballmuseum

Matthias Sammer, Europameister und Europas Fußballer des Jahres 1996, ist ein Mann klarer Worte – und manchmal einer der eindringlichen, wie bei seinem Besuch im Fußballmuseum.

Eigentlich war an diesem Gala-Abend zur Aufnahme der Gründungsmitglieder in die HALL OF FAME schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem. Doch dann trat Matthias Sammer hervor, diese Verkörperung deutsch-deutscher Sportgeschichte, und sprach, selbst ergriffen, ergreifende Worte: „Jeder von uns“, begann Sammer, „hat seine Herkunft und Lebensgeschichte. Ich habe früher über die Mauer geschaut, dann war sie weg, und ich durfte im großen Fußball dabei sein. Jetzt hier im Fußballmuseum mit diesen ganzen Idolen eine Mannschaft zu bilden, ist immer noch schwer zu begreifen."
Sammer war es auch, der sympathisch appellierte: „Bescheidenheit und Kameradschaft sollten wieder mehr im Mittelpunkt stehen.“ Der gebürtige Dresdner war als einziger Hall-of-Famer aus der Gründungself in der ehemaligen DDR aufgewachsen. Dem Fußball in der DDR ist im Deutschen Fußballmuseum ein eigener Ausstellungsbereich gewidmet.

Update vom 11. Oktober 2019
Inzwischen ist mit Hans-Jürgen "Dixie" Dörner ein zweiter Fußballer aus der ehemaligen DDR in die HALL OF FAME berufen worden. Er wird wie die weiteren Neuzugänge - Oliver Kahn, Wolfgang Overath, Jürgen Klinsmann und posthum Helmut Schön - 2020 in die Ruhmeshalle aufgenommen.

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